Bericht der Fußpilger 2009
Fußwallfahrt nach Trier vom 21. bis 30. Mai 2009
„Durch die Gnade Gottes bin, ich was ich bin.“
(1 Kor 15,10)
Erster Tag (Donnerstag – Christi Himmelfahrt – 21. Mai 2009)
Wir beten für uns, unsere Bruderschaft und eine gute Wallfahrt und Gemeinschaft.
Nun war es endlich wieder so weit, eine kurze aber intensive Zeit mit Vorbereitungen auf die Wallfahrt war zu Ende. In der Hoffnung, dass alles gut gehen wird, begann für alle Pilger die diesjährige Wallfahrt zum Apostelgrab nach Trier.
Früh am Morgen trafen wir uns bei herrlichem Wetter, um gemeinsam mit unseren Angehörigen, Verwandten, Bekannten und Matthiasgeschwistern die hl. Messe zum Auszug zu feiern. Das große Gepäck hatten wir bereits am Vortag verladen, so dass nur noch das Tagesgepäck und die Jacken verstaut werden mussten.
Pünktlich um 5:30 Uhr zelebrierten Pastor Thorsten Aymanns und Diakon FranzJosef Cohnen die Aussendungsmesse für die Jugend-Fahrrad-Pilger und für uns Fußpilger. Nach der Übergabe von Pilgerkreuz und Pilgerstab zogen wir in Richtung Zoppenberg, begleitet von vielen Angehörigen und Matthiasgeschwistern. Das Kreuz am Zoppenberg war wie jedes Jahr sehr schön von der Familie Lambertz gepflegt. Nach dem ersten „Fünf -Wunden-Gebet“ am Kreuz verabschiedeten sich viele unserer Begleiter mit einem „Bis Pfingstsamstag!“. Weiter ging es in Richtung Ungerath, wo wir am Denkmal der Toten gedachten und zum Heiligen Geist beteten, dass Frieden werde unter den Menschen. Am Matthias-Bildstock wurden wir von Albert Gielen mit vielen guten Wünschen für die Wallfahrt verabschiedet. Einige Matthiasbrüder begleiteten uns über Rickelrath und Holtmühle bis nach Moorshoven. Nach dem Frühstück wurde am Kreuz in Moorshoven von den Matthiasschwestern die „Sieben Schmerzen Mariens“ gebetet. Danach verabschiedete sich die Gruppe der 18 Fußpilger in Richtung Trier.
Weiter ging der Weg über Buchholz zur Kuckumer Mühle, wo ich die Jahreslosung: „Durch die Gnade Gottes bin ich, was ich bin“ vorstellte. Gnade ist die Liebe Gottes zu den Menschen. Diese Liebe Gottes wird sichtbar im Heiligen Geist, der als Gnade am Pfingstfest vor 2000 Jahren und immer wieder über uns Menschen gekommen ist und auch weiterhin kommt. Daher wollen wir diese Wallfahrt auch als Vorbereitung auf Pfingsten nutzen und den Heiligen Geist vermehrt in unsere Meditationen und Gebete einschließen.
Es ging dann zum Jugendheim in Holzweiler, wo wir das Mittagessen einnahmen. In Titz hatte Fam. Brückmann den Matthiasbildstock wieder sehr schön geschmückt. Sie begrüßten uns, nachdem wir das Mattheiser Familiengebet gesprochen hatten, sehr herzlich mit einem guten Amelner Tröpfchen. Der weitere Weg ging über Ameln und Rödingen zur Sophienhöhe, wo es auf dieser Wallfahrt zum ersten Mal die berühmten Nussecken der Familie Winnertz gab. Es wurden aber auch andere Köstlichkeiten gereicht. Nachdem die Sophienhöhe überquert war und wir den Sportplatz vor Niederzier erreicht hatten, sprachen wir erstmals gemeinsam das Abendgebet. Erschöpft aber guten Mutes erreichten wir unser Tagesziel, den Gasthof „Alte Post“ in Niederzier. Nach „ungeduschtem“ Bier, Zimmerverteilung, Duschen und gemeinsamen Abendessen war der erste Tag geschafft.
Zweiter Tag (Freitag – 22. Mai 2009)
Wir beten für den Frieden in der Welt, für die Opfer der sinnlosen Kriege, für die Menschen, die durch Hass und Gewalt verletzt, vertrieben und gedemütigt werden.
Überpünktlich machten wir uns frühmorgens von Niederzier auf den Weg zur Kapelle nach Ellen. Nach der morgendlichen Meditation reichte uns das Betreuerteam (Bernd, Lothar und Leo) das kleine Frühstück (Kaffee Bouillon, Kekse). Weiter ging der Weg nach Merzenich zum Bauernhof der Familie Ritz. Frau Ritz war zwar in Urlaub, aber Nachbarinnen/Freundinnen verwöhnten uns – wie in jedem Jahr – mit einem Super Frühstück. Nach den „fünf Wunden“ am Kreuz ging es dann weiter über Frauwüllesheim nach Kelz. Dort im Pfarrheim empfing uns Familie Odenhoven sehr herzlich. Nach einer Pause mit Kaffee, kalten Getränken und Keksen machten wir uns auf zum Bildstock der hl. Brigida, an dem wir einen irischen Segensspruch hörten. Weiter ging es über Vettweiß, wo es ein leckeres Eis von Helmut gab – Danke –, zum Mittagessen nach Füssenich in die Gaststätte Bonn. Wie jeden Tag betete KarlHeinz pünktlich um 12:00 Uhr den „Engel des Herrn“. Gestärkt und ein wenig ausgeruht ging es weiter nach Merzenich am Weiher, wo vor dem Aufstieg zur Matthias Stele eine kurze Pause war. An der Matthias Stele hörten wir ein Gebet und freuten uns an der schönen Aussicht von dieser Stelle, denn das Wetter meinte es gut mit uns. Die nächste Pause war dann im Cafe Quasten in Kommern, wo wir fast alle draußen unseren Kaffee und Kuchen genossen. Über Merzenich, Josefbildstock, letzte Pause an der Bleiberg-Kaserne, strebten wir unserem Tagesziel zu. In einem Seitenweg vor Eiserfey sprachen wir unser Abendgebet. Erschöpft aber glücklich erreichten wir unser Ziel, die Gaststätte „Römerstube“ bei Gisela. „Ungeduschtes“ Bier, Zimmerverteilung, Duschen (??), gemeinsames Abendessen – wie immer sehr lecker –, der zweite Tag war geschafft.
Dritter Tag (Samstag – 23. Mai 2009)
Wir beten für die jungen Menschen, und dass ihre Jugend nicht durch Ereignisse wie in Winnenden zerstört wird.
Königsetappe. Wie schon am Vortag überpünktlicher Abmarsch von Eiserfey über Weyer nach Zingsheim. Dort hörten wir zunächst die morgendliche Meditation bevor es das kleine Frühstück gab. Über Engelgau kamen wir ans Jugendkreuz der SMB Waldniel. Das Kreuz war im Vorfeld von guten Geistern hergerichtet und geschmückt – Danke Walter, Willi. Hier beteten wir passend zur Tageslosung ein Gebet für die Jugendlichen. Dann erwartete uns auch eine Überraschung: Die Jungend-Fahrradpilger hatten hinter dem Kreuz eine Stärkung für uns versteckt. Die Flasche war von allen Jugendlichen signiert, also ein Unikat – Ganz herzlichen Dank. Nach der Marterstrecke für die Füße, der Römerstraße, erreichten wir Blankenheim wo wir im „Brüsseler Höfchen“ schon von der Familie Wirtz erwartet wurden. Nach dem späten aber leckeren Frühstück wurde dann auch noch das traditionelle Gruppenfoto gemacht. Aufstieg zum Pilger-Kreuz in Blankenheim. Da wir in diesem Jahr keinen Neupilger in unseren Reihen hatten, hätte die Befragung entfallen können. Also machten wir Hans zu einem Neu-Fuß-Pilger. Er wollte weiter mit uns gehen. Nach einem Gebet vor dem Kreuz gab es die obligatorische Stärkung für den weiteren Weg. Weiter ging es über Nonnenbach, wo uns Herr Honnef kurz begrüßte nach Walldorf. Nach einer kurzen Meditation am Kreuz ging es weiter nach Esch. Auf dem Friedhof beteten wir am Grab von Leo Agnes, einem Freund und Förderer unserer SMB, ein Pater noster und ein Ave Maria. Am Marienbildstock sangen wir noch ein Marienlied bevor wir zum Mittagessen einkehrten. Dort überreichte ich zum ersten Mal unser Gastgeschenk – eine Kerze mit dem Matthias Zeichen (Stab und Axt) und den Worten „SMB Waldniel 2009“, gestaltet von meinem Schwiegersohn – das gerne angenommen wurde. Über Feusdorf ging es weiter nach Lissendorf, zum Kaffee im Gasthaus Sonntag. Nach dieser Pause weiter zur Aueler Kapelle, wo wir, nachdem feststand, dass Borussia Mönchengladbach nicht abgestiegen war, das Matthiaslied sangen.
Dann konnten wir unser Tagesziel schon sehen, es war aber noch so weit weg und wollte nicht näher kommen. Nach Oos sprachen wir unser Abendgebet bevor wir zum Endspurt ansetzten. Erschöpft erreichten wir unser Ziel, die Gaststätte „Zur Post“ – „Ungeduschtes“ Bier auf dem Vorplatz, gemeinsames Abendessen, Zimmerverteilung, Duschen (!!) –, der dritte Tag war geschafft.
Vierter Tag (Sonntag – 24. Mai. 2009)
Wir beten für die Verstorbenen der Familien und der Bruderschaft
Pünktlich treffen wir uns in der Dunkelheit zum Gepäck verladen und Abmarsch in Richtung Trier, dem Ziel unserer Wallfahrt. Nach der morgendlichen Meditation und dem kleinen Frühstück an einem Wegkreuz im Büdesheimer Wald geht es weiter über Marie en de Hött zur Familie Becker nach Weißenseifen zum großen Frühstück – wie immer sehr, sehr lecker. Über Neuheilenbach kommen wir nach Neidenbach zu einer kleinen Pause in der Gaststätte „Haus Mereien“. Weiter geht es über Malbergweich nach Fließem. Hier werden wir ganz herzlich von der Familie Bark zur letzten (kurzen) Pause dieses Tages empfangen. Dann letzter Anstieg zur Schnapsbrennerei (Pützhöhe) und die vielbefahrene Bundesstraße bis zum Hotel „Eifelbräu“ in Bitburg. Hier endete der Fußmarsch - Geschafft. In Bitburg wurden wir schon von einigen Matthiasgeschwistern begrüßt. Nach einem guten Mittagessen ging es mit PKW ́s und Bussen – die Jugendpilger hatten auch ihren Bus zur Verfügung gestellt – nach Trier. Der Empfang auf dem Parkplatz vor der Sparkasse war überwältigend. Die Jugend- und Buspilger, Verwandte und Bekannte nahmen uns mit viel Hallo in Empfang. Gemeinsam ging es dann nach dem „fünf Wunden“ Gebet am Kreuz auf der Römerbrücke entlang der Mosel zu St. Matthias. Auf dem Freihof wurden wir unter großem Beifall von Bruder Hubert empfangen. Mit dem Lied „Großer Gott, wir loben Dich“ zogen wir in die Basilika ein. Nach der Begrüßung durch Bruder Hubert folgte eine kurze Zeit der Stille, die uns allen nochmals die Gelegenheit zum Nachdenken gab. Nach dem Pilgersegen fanden wir dann endlich die Zeit zu einigen persönlichen Gesprächen und Glückwünschen auf dem Freihof. Es blieb noch genügend Zeit bei Kaffee und Kuchen oder anderen Getränken, bis sich die Bus- und Jugend-Fahrradpilger von uns verabschiedeten. Auf dem Freihof bildeten wir einen großen Kreis und sangen gemeinsam das Lied: „Kein schöner Land“. Leider mussten wir uns auch von Josi und Christa (bis Freitag) verabschieden. Dann waren wir wieder unter uns. Nach dem Bezug des Roten Igels (der große Schlafsaal hatte ein neues Fenster bekommen, das sich öffnen ließ - Klasse) freuten wir uns alle auf die Köstlichkeiten der Familie Höpfner, die uns wieder reichlich Grillfleisch und Würstchen gespendet hatte, und auf die leckeren Salate von zu Hause – Vielen Dank. Nach dem Abendessen saßen wir noch lange Zeit beisammen und ließen den Tag mit einigen Bierchen und gutem Wein ausklingen. So endete unser vierter Pilgertag, an dem wir unser Ziel Trier und das Grab des Apostel Matthias erreicht hatten.
Fünfter Tag (Montag – 25. Mai 2009
Ruhetag
Dank unseres Küchenteams unter Leitung von Lothar erwartete uns ein fürstlich gedeckter Frühstückstisch. Nach der morgendlichen Meditation konnten wir das Frühstück richtig genießen. Die Pilgermesse, zelebriert von Abt Ignatius, feierten wir u. a. mit den SMB’s aus Büttgen und Rheindahlen. Die Kerze wurde von Hans, das Pilgerbuch von mir an Abt Ignatius überreicht. Der Rest des Tages stand dann zur freien Verfügung. Da wir keine Neupilger in unserer Gruppe hatten, bestand kein „Muss“ zur Mariensäule emporzusteigen. Trotzdem gingen einige zu Fuß hinauf, andere kamen mit dem Bus (was aber nur mit viel Geduld zu machen ist) nach oben. Schließlich trafen sie sich im sonnigen Kastanienhof vom „Cafe Mohrenkopf“ und genossen u.a. den tollen Ausblick und die Sicht von oben auf St. Matthias und Trier. Rechtzeitig zum Abendessen trafen wir uns alle wieder und genossen das von Helmut Gegrillte. Anschließend war Lichterprozession und Komplet in der Basilika, an der die meisten teilnahmen. Neben unseren gewohnten lieben Gästen (Mitglieder des Klosters und des Pilgerbüros) hatten wir in diesem Jahr auch einen Chinesen zu Besuch, Dr. Yang, Dozent für deutsche Literatur und Geschichte an der Uni Peking, an dem besonders Leo viel Spaß hatte, und zwischen denen sich auch eine Freundschaft entwickelt hat.
Sechster Tag (Dienstag – 26. Mai 2009)
Ruhetag
Wie am Vortag besuchten wir nach morgendlicher Meditation und Frühstück wieder die Pilgermesse. Weitere Bruderschaften: Dülken, Kleinenbroich, Rheindahlen, Bachem und Helenabrunn, u.a. Zusammen mit der SMB Helenabrunn beteten wir danach auf dem angrenzenden Friedhof den Kreuzweg des Herrn, vorbereitet von der SMB Helenabrunn. Dann besuchten wir noch den kleinen Matthias, dessen Grab wir mit Blumen geschmückt hatten. Der Rest des Tages stand wieder zur freien Verfügung. Die meisten fanden sich zunächst im Pilgersaal zu einem Glas Wein und Gesprächen mit anderen Bruderschaften ein. Der Nachmittag wurde dazu genutzt sich noch etwas auszuruhen, Vorbereitungen für die Rücktour zu treffen, etc. Am Abend trafen wir uns alle zum Braten- und Resteessen wieder. Der Abend klang dann am Lagerfeuer / Aufenthaltsraum mit unseren Gästen – Leo hatte wieder Besuch aus China – aus.
Siebter Tag (Mittwoch – 27. Mai. 2009)
Wir beten für die Anliegen der Kirche, des Pfarrverbandes und ihrer Priester
Nach dem Saubermachen des Roten Igels und Verladen des Gepäcks – Lothar hatte sogar noch einen Kaffee für uns gekocht – feierten wir die Aussendungsmesse, zelebriert von Bruder Hubert, zusammen mit der SMB Helenabrunn. Verabschiedung auf dem Freihof; betend entlang der Mosel ging es zur Römerbrücke, wo wir wieder die „fünf Wunden“ beteten. Mit unseren eigenen Fahrzeugen und einem Taxi fuhren wir zum Frühstück nach Bitburg ins Hotel Eifelbräu. Dann hieß es das Programm der letzen Woche rückwärts abzuspulen. Schnapsbrennerei, Fließem – Pause bei der Familie Bark mit ein wenig mehr Zeit, Malbergweich, Neidenbach – Mittagessen, Neuheilenbach, Weißenseifen – Kaffeetrinken bei Familie Becker, Büdesheim. Frau Becker begleitete uns von Weißenseifen nach Büdesheim. Auf diesem Weg trafen wir auch die SMB Dülken/Boisheim, mit der wir dann am Wegekreuz der SMB Hardt eine Maiandacht feierten. An der Kapelle vor Büdesheim sprachen wir noch unser Abendgebet bevor es zum Abendessen ging.
P.S. Alle unsere Wirte und Quartiersleute erhielten auf dem Rückweg unser Gastgeschenk, die Kerze der SMB.
Achter Tag (Donnerstag – 28. Mai. 2009)
Wir beten für unsere Familien und alle Gemeinschaften in denen wir leben
Schweigend ziehen wir aus Büdesheim aus und beten dann das Rosenkranzgesätz Heiliger Schutzengel, begleite uns. An der Aueler Kapelle die morgendliche Meditation und das kleine Frühstück. Weiter durch Auel nach Lissendorf zum großen Frühstück in der Gaststätte Sonntag. Über Feusdorf, Walldorf, Esch nach Nonnenbach zum Mittagessen bei Herrn Honnef, der schon auf uns wartete. Er hat doch im letzten Jahr sehr abgebaut, umso mehr freuten wir uns, dass wir bei ihm einkehren durften. Vielen, vielen Dank! Weiter nach Blankenheim ins „Brüsseler Höfchen“ zum Kaffee. Dann Jugendkreuz – wir beteten nochmals für unsere Kinder und Jugendlichen. Über Engelgau, Zingsheim – letzte Pause – nach Eiserfey. Vor Eiserfey sprachen wir unser Abendgebet. Dann besuchten wir noch Hans Mießeler, den Mann unserer Wirtin, auf dem Friedhof und sprachen ein kurzes Gebet für ihn.
Neunter Tag (Freitag – 29. Mai. 2009)
Wir beten für alle Menschen, die eine besondere Verantwortung in der Kirche, Politik und Gesellschaft haben
Pünktlich verließen wir Eiserfey. An der Bleiberg-Kaserne hörten wir die morgendliche Meditation und bekamen anschließend vom Betreuerteam ein kleines Frühstück. Am Josefbildstock wollte ich ein Lied singen, aber das hat nicht so geklappt, so dass wir den Liedtext vorlasen. Durch Mechernich weiter nach Kommern ins „Cafe Quasten“ zum großen Frühstück. Dann war die Eifel geschafft. An der Matthias Stele sangen wir das Matthiaslied. Über Merzenich am Weiher kamen wir nach Füssenich zum frühen Mittagessen. Weiter über Vettweiß (Eispause), nach Kelz ins Pfarrheim wo wir von Frau Odenhoven herzlich begrüßt wurden. Über Frauwüllesheim ging es dann nach Merzenich zur Familie Ritz, wo bereits Pf. Hamacher und Nachbarn und Bekannte der Familie und Christa und Josi auf uns warteten. Wir waren wieder vollständig. Wir feierten zusammen eine, passend zum Monat, Marienmesse, die von mir vorbereitet war. Anschließend wurden wir noch mit Kaffee und Kuchen verwöhnt, ehe wir das Grab der verstorbenen Frau Ritz besuchten. Weiter ging es auf einem neuen Weg nach Ellen. Am Kreuz Ortseingang Niederzier sprachen wir das Abendgebet. Letztes „ungeduschtes“ Bier im Hof des Hotels Zur Post, Zimmerverteilung, Duschen. Nach dem gemeinsames Abendessen wurden dem Betreuerteam und mir ein Geschenk überreicht, über das wir uns sehr gefreut haben. Den Geldbetrag habe ich an die Steyler Missionsschwestern, den Dienerinnen des Heiligen Geistes (so der offizielle Name) weitergegeben, von dort habe ich viele Anregungen zu den Gebeten dieser Wallfahrt erhalten. Länger als an den Abenden zuvor saßen wir noch in einer gemütlichen Runde zusammen und ließen die Wallfahrt Revue passieren.
Zehnter Tag (Samstag – 30. Mai. 2009)
Wir danken für die Wallfahrt und für die Gemeinschaft mit Gott und den Mitmenschen auf dem Weg
Zeitig, wie immer morgens, nahmen wir uns die letzte Etappe der Wallfahrt vor. Welch ein Gefühl war das doch? Schon beim Weggang hatten wir alle das Ziel des heutigen Tages vor Augen: Die Heimat, das Zuhause, die Familie und nicht zu vergessen, das eigene Bett. Morgendliche Meditation und kleines Frühstück an der Gaststätte Sophienhöhe, Überquerung der Sophienhöhe, großes Frühstück in Ameln in der Gaststätte „Zur Brennerei“. Dann haben wir in Titz bei der Familie Brückemann zusammen mit SMB Dülken das Pilgertröpfchen genossen, weiter zur Pause nach Holzweiler und über Kuckumer Mühle nach Buchholz und Moorshoven. Dort wurden wir bereits von Familienangehörigen und Matthiasgeschwistern erwartet und begrüßt. Nach dem Mittagessen ging es dann über Holtmühle, Rickelrath durch die Schomm nach Ungerath. Beim Anblick der Kirchturmspitze von St. Michael sangen wir das Lied „Großer Gott, wir loben Dich“. Am Matthiasbildstock dankten wir gemeinsam für die gute Wallfahrt, für die Weggemeinschaft, dass alle wieder gesund zurückgekommen sind. Nach einer kurzen Pause auf dem Hof der Familie Engels – vielen Dank – ging es zum Kriegerdenkmal und weiter zum Zoppenberger Kreuz. Nach dem „5 Wunden“ Gebet wurden wir von Pastor Körschgens und von vielen Angehörigen, Matthiasgeschwistern, Freunden und Bekannten ganz herzlich begrüßt. Unter Glockengeläut zogen wir in St. Michael ein wo wir zusammen mit der ganzen Gemeinde die „fünf Wunden“ beteten. Nun feierten wir mit Pastor Körschgens die feierliche Pfingstmesse. Im Anschluss an die Messe versammelten wir uns dann noch einmal vor dem Haupteingang von St. Michael, bildeten einen großen Kreis und sangen das Lied „Möge die Straße uns zusammen führen“ ....
Zum Schluss meines Berichtes ist es nun an der Zeit Danke zu sagen. Besonders erwähnen möchte ich unseren Kreuzträger Heinz-Theo, der sicher und unbeirrbar die Gruppe angeführt hat. Eine verantwortungsvolle Aufgabe, die er hervorragend gemeistert hat. Ebenfalls ganz herzlichen Dank an unser Betreuerteam, Bernd, der auch unser Finanzminister war, Lothar, der ruhig alles organisiert hat und Leo. Sie waren besorgt um jeden einzelnen und immer für uns da. Danke auch an Uschi für die medizinische Betreuung, besonders der Füße. Weiterhin einen herzlichen Dank an alle, die auch diese Wallfahrt wieder mit großzügigen Spenden unterstützt haben. Besonders zu nennen sind die Familien Peter Maaßen und Norbert Vortmann für die kostenlose Bereitstellung unserer Begleitfahrzeuge, die Familie Hans Höpfner für die leckeren Fleischwaren. Danke auch an alle nicht namentlich genannten Spender.
Ganz zum Schluss das Gebet, das wir auf der Wallfahrt allmorgendlich gehört haben:
Heiliger Geist.
Wenn uns Fragen plagen, sei Du die Antwort.
Wenn uns Sorgen quälen, sei Du die Zuversicht.
Wenn uns die Kräfte verlassen, sei Du die Kraft.
Wenn alles hoffnungslos erscheint, sei Du ein neuer Anfang.
Wenn der Tod naht, sei Du das Leben.
Amen.
An der Fußwallfahrt 2009 nach Trier nahmen teil:
- Lothar Bormann
- Karl-Heinz Ditges
- Leo Fimmers
- Heinz-Albrecht Fritsch
- Josi Giesen
- Manfred Henricks
- Helmut Henrix
- Hans Hiepen
- Albert Massenberg
- Christa Mevißen
- Heinz-Theo Niehsen (Kreuzträger)
- Ruth Schroers
- Bernd Schroif
- Uschi Spitzkowski
- Josef Verhoeven (führender Brudermeister 2009)
- Franz Vochsen
- Hans-Peter Weuthen
- Bernd Winnertz